In der Welt der Automatisierung gibt es Probleme, die so berüchtigt schwierig sind, dass sie nach ungelösten mathematischen Rätseln benannt werden könnten. Doch das Robotik-Startup TARS behauptet nun, eines davon geknackt zu haben. Bei seinem „Needle Kung Fu“-Technik-Debüt enthüllte das Unternehmen den nach eigenen Angaben ersten autonomen Stickroboter der Welt, der – und das ist das eigentlich Geniale – diese filigrane Fähigkeit auf die raue Welt der industriellen Kabelbaumfertigung übertragen kann. Damit wurde ein Engpass gelöst, der so hartnäckig war, dass er den Spitznamen „Goldbach-Vermutung“ der Branche trug.

Laut Gründer und CEO Dr. Yilun Chen ist der rasante Fortschritt des Unternehmens – es wurde erst vor weniger als einem Jahr, im Februar 2025, gegründet – einem Full-Stack-Dreigestirn aus „DATEN – KI – PHYSIK“ zu verdanken. Den Anfang macht SenseHub, ein tragbares System, das multimodale Daten von menschlichen Arbeitskräften erfasst, um die KI zu trainieren. Diese Daten speisen TARS AWE 2.0, ein Grundmodell, das für End-to-End-Lernen konzipiert ist und es ermöglicht, Fähigkeiten auf verschiedene Aufgaben zu verallgemeinern. Schließlich sind die „Born for AI“-Roboter der T- und A-Serien des Unternehmens speziell gebaut, um die Kluft zwischen digitaler Simulation und der chaotischen Realität zu minimieren.
Warum ist das wichtig?
Während ein Roboter, der ein Logo stickt, ein hübsches Gimmick für jede Party ist, liegt die wahre Geschichte im verifizierten, industrietauglichen Machbarkeitsnachweis für das Skalierungsgesetz der verkörperten KI. TARS demonstriert eine klare, reproduzierbare Methodik, um Robotern komplexe, geschickte Aufgaben beizubringen, die weiche und verformbare Materialien involvieren – eine enorme Hürde für die Automatisierung. Indem das Unternehmen ein reales Industrieproblem löst und nicht nur eine Labor-Demo liefert, zeigt es einen skalierbaren Weg von der Fabrikhalle bis, irgendwann, ins eigene Heim auf. Wenn er jetzt noch lernt, Socken zu stopfen, ist die Revolution wirklich komplett.





